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KarlJoël

27.3.1864 Hirschberg (Schlesien, heute Polen), 22.7.1934 Walenstadt, isr., Deutscher, später Schweizer. Sohn des Hermann, Rabbiners in Hirschberg. Ledig. Philosophiestud. in Breslau (bei Wilhelm Dilthey und Jacob Freudenthal) und Leipzig, dort 1886 Promotion mit einer Arbeit zu Platon. 1892 dank der Vermittlung Ferdinand Dümmlers von Strassburg nach Basel, dort 1893 Habilitation. Ab 1897 ao., ab 1902 o. Prof. für Philosophie an der Univ. Basel (1913-14 Rektor). Freundschaft mit dem Soziologen Georg Simmel. In seinen Schriften strebte J. eine Synthese der romant.-idealist. Weltanschauung Schelling'scher und Fichte'scher Prägung (Neuidealismus) mit dem klass. Idealismus der griech. Philosophie an. Er war ein Vertreter eines kritisch fundierten Indeterminismus unter Einbezug kulturhist. Aspekte.

Quellen und Literatur

  • Der Ursprung der Naturphilosophie aus dem Geiste der Mystik, 1906
  • Seele und Welt, 1912
  • Wandlungen der Weltanschauung, 2 Bde., 1928-30
  • Encyclopaedia Judaica 9, 1932, 239 f.
  • Fs. für Karl J., 1934
  • Philosophen-Lex. 1, hg. von W. Ziegenfuss, 1949, 598 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.3.1864 ✝︎ 22.7.1934

Zitiervorschlag

Nadia Guth Biasini: "Joël, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.07.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027839/2013-07-22/, konsultiert am 28.03.2024.