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Vauffelin

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Bern, Amtsbezirk Courtelary, Verwaltungskreis Berner Jura, fusionierte 2014 mit Plagne zur politischen Gemeinde Sauge. Die ehemalige Gemeinde bestand aus dem Dorf Vauffelin und Frinvillier. 1228 Vualfelim, deutsch früher Füglistal. 1764 336 Einwohner; 1850 255; 1900 258; 1950 237; 1970 467; 2000 445.

Die Pfarrei wird im Lausanner Chartular von 1228 erwähnt. 1364 erwarb die Kirche St. Benedikt in Biel vom Graf von Thierstein die Kollatur. Vauffelin gehörte bis 1797 zur Herrschaft Erguel im Fürstbistum Basel, unter französischer Herrschaft 1797-1813 zum ehemaligen französischen Departement Mont Terrible bzw. Haut-Rhin, bevor es 1815 zum Kanton Bern gelangte. In Vauffelin gibt es eine Einwohner- und eine Bürgergemeinde. Mit Biel wurde auch Vauffelin reformiert, wobei der Pfarrer von Orvin und ab 1798 jener von Péry den Kirchendienst versahen. 1839 wurde Romont (BE) mit der Pfarrei Vauffelin zusammengelegt. Die von einem Diakon verwaltete Pfarrei erhielt 1860 einen eigenen Pfarrer. Die Kirche wurde 1715-1716 erbaut und 1932-1934 sowie 1983 renoviert. 2010 schlossen sich Vauffelin, Péry-La Heutte und Orvin zur Pfarrei Rondchâtel zusammen. Die Zunahme des motorisierten Verkehrs ab den 1970er Jahren führte zu einem beschleunigten Wachstum des Dorfs durch Zuzüger vor allem aus Biel. Ab 1971 bildete Vauffelin eine Schulgemeinschaft mit Romont und Frinvillier.

Quellen und Literatur

  • C.-A. Simon, Le Jura protestant de la Réforme à nos jours, 1951, 363 f.
  • A. Moser, I. Ehrensperger, Jura bernois, Bienne et les rives du lac, 1983, 66

Zitiervorschlag

Christine Gagnebin-Diacon: "Vauffelin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000278/2016-09-14/, konsultiert am 28.03.2024.