Als Brandwechselwirtschaft wird das Bodennutzungssystem bezeichnet, bei dem die Urbarmachung durch Brand erfolgt und die Ackernutzung zeitlich beschränkt ist. Vor dem Brand wurde das jeweilige Waldstück rudimentär gerodet, danach das übrig gebliebene Holz und Gebüsch verbrannt (Landesausbau). Die Asche düngte den freigelegten Boden. Nach einigen Ernten überliess man das Land zur Erholung wieder sich selbst. Diese Art der Bodennutzung war in der prähistorischen Schweiz ziemlich weit verbreitet. Im Mittelalter begegnet man ihr noch in den Alpen, vor allem in Zeiten relativer Überbevölkerung.
Quellen und Literatur
- P. Dubuis, Une économie alpine à la fin du Moyen Age 1, 1990, 235
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