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Carlo FeliceSoave

1740/1749 Lugano, 29.4.1803 Mailand, katholisch, von Lugano. Sohn des Carlo Giuseppe und der Teresa Herrig. Bruder des Francesco (->). Ledig. Ausbildung zum Architekten an der Accademia di belle arti in Parma, danach Übersiedlung nach Mailand. 1774-1801 unterrichtete Carlo Felice Soave an der Schule San Pietro in Gessate. 1791 entwarf er eine neue Fassade für den Dom, die nur zum Teil ausgeführt wurde; 1795-1803 bekleidete er das Amt des Domarchitekten. 1775-1778 erbaute Soave in Mailand die Palazzi Alari und Anguissola sowie 1787 den Palazzo Bovara, die sich durch ihren strengen Rationalismus sowie einen klaren Bezug auf den Klassizismus des 16. Jahrhunderts auszeichnen. In Como errichtete er um 1782 die Villa Salazar, später die Villa Carminati, in Moltrasio die Villa Passalacqua, in Luino die Kirche San Giuseppe und den Palazzo Crivelli Serbelloni, in Pandino 1783-1791 die Kirche Santa Margherita sowie in Codogno 1781 das Spital. Mit seinem Freund Simone Cantoni trug Soave zur Verbreitung des neoklassizistischen Stils in der Lombardei bei.

Quellen und Literatur

  • Artisti lombardi e centri di produzione italiani del Settecento, hg. von G.C. Sciolla, V. Terraroli, 1995, 103-108
  • The Dictionary of Art 28, 1996, 913 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1740/49 ✝︎ 29.4.1803

Zitiervorschlag

Lara Calderari: "Soave, Carlo Felice", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.12.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027638/2010-12-23/, konsultiert am 28.03.2024.