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Joseph-LéandreBard

13.9.1818 Bonneville (Dep. Haute-Savoie, F), 29.5.1902 Genf, kath., dann christkath., Piemontese, 1860 Ehrenbürger von Genf. Sohn des Noël, Ingenieurs, und der Josette geb. Girod. Andreanne Porraz. Rechtsstud. in Turin, Dr. iur. utr., danach Anwaltspraxis. 1860 warb B. erfolglos für den Anschluss Hochsavoyens an die Schweiz. Im selben Jahr übersiedelte er nach Genf. Dort wurde er 1865 an das Appellationsgericht berufen, das er 27 Jahre lang präsidierte. 1862-95 radikaler Genfer Grossrat. 1873 arbeitete B. an der Revision des Kirchengesetzes mit, wonach die christkath. Kirche zur kath. Staatskirche wurde. B. war erster Präs. des Kirchenrats von Saint-Germain (Genf). Er setzte sich unermüdl. für einen von Rom unabh., liberalen Katholizismus ein.

Quellen und Literatur

  • Le Catholique national 12, 1902, 46 f.
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Zitiervorschlag

Georges Pucher: "Bard, Joseph-Léandre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.01.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027535/2002-01-09/, konsultiert am 28.03.2024.