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ChristianMenn

3.3.1927 Meiringen, 16.7.2018 Chur, ref., von Zillis-Reischen. Sohn des Simon, Bauingenieurs, und der Marie geb. Schneider. 1) 1958 Eleonora Rutz (1993), Tochter des Karl, von Nesslau, 2) 1994 Hedwig Kägi, Tochter des Erwin, von Basel. Kantonsschule Chur, 1946-50 Bauingenieurstud. an der ETH Zürich (Diplom). Praktika in Ingenieurbüros und Bauunternehmungen, Assistent an der ETH Zürich, 1956 Dr. sc. techn. 1957-71 eigenes Büro in Chur und ab 1964 mit Hans Hugi ein weiteres in Zürich. 1971-92 Prof. für Baustatik und Konstruktion an der ETH Zürich. 1976-91 Präs. der Normkomm. SIA 162 "Betonbauten". Nach der Emeritierung als Experte auch im Ausland tätig. Durch seine Entwürfe, Expertisen und Urteile bei Wettbewerben beeinflusst M. den Brückenbau massgebend (u.a. 1962 Rheinbrücke Tamins, 1980 Ganterbrücke Simplon, 1998 Sunnibergbrücke Klosters-Serneus, 2005 Leonard P. Zakim Bunker Hill Bridge in Boston). Gestützt auf eigene Erfahrungen betont er das künstler. Entwerfen in Verbindung mit der wissenschaftl. Beurteilung für das Gelingen eines Ingenieurbaus. Mit Bezug auf Robert Maillart fordert er eine Formgebung entsprechend dem Kraftfluss und eine Einpassung in die landschaftl. oder städt. Umgebung. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1989 Ehrenmitglied des SIA, 1990 Freyssinet-Medaille, 1991 Bündner Kulturpreis, 1996 Ehrendoktor der Univ. Stuttgart.

Quellen und Literatur

  • (zusammen mit E. Brühwiler), Stahlbetonbrücken, 32003 (1986)
  • D.P. Billington, The Tower and the Bridge, 1983
  • Christian M., hg. von T. Vogel, P. Marti, 1997, (mit Werkverz., Neuaufl. 2009)
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Zitiervorschlag

Bruno Meyer: "Menn, Christian", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027385/2009-11-03/, konsultiert am 29.03.2024.