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GustavTobler

2.1.1855 Ilanz, 9.7.1921 Merligen (Gemeinde Sigriswil), reformiert, von Lutzenberg und ab 1913 Ehrenbürger von Bern. Sohn des Hans Konrad, Lehrers, Chorleiters, Komponisten und Autors, und der Juliana geborene Lutz. Bruder des Alfred (->). 1883 Anna Bertha Haaf, Tochter des Johann Christoph Karl, Drogisten. Gymnasium in St. Gallen. 1875-1879 Geschichtsstudium in Tübingen, Strassburg und Zürich, dort 1879 Dr. phil. 1880-1896 Gymnasiallehrer für Geschichte und Deutsch in Bern. Ab 1887 Privatdozent, 1896-1921 ordentlicher Professor für Schweizer Geschichte an der Universität Bern. 1887-1899 Redaktor des "Anzeigers für schweizerische Geschichte". Gustav Tobler forderte, dass die Geschichtsschreibung nicht nur die politischen Ereignisse, sondern alle Lebensbereiche umfassen solle. Er publizierte vor allem zu kulturgeschichtlichen Themen im Bereich der Berner und Schweizer Geschichte. Seine grösste wissenschaftliche Leistung bestand in seinen Beiträgen zur Historiografie der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • BBB, Nachlass
  • ZSG 1, 1921, 248-256 (mit Werkverz.)
  • E. Bonjour, Die Schweiz und Europa 4, 1976, 251-256
  • Feller/Bonjour, Geschichtsschreibung 2, 756 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.1.1855 ✝︎ 9.7.1921

Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Tobler, Gustav", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.10.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027118/2012-10-24/, konsultiert am 19.03.2024.