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LeoSchrade

13.12.1903 Allenstein (Ostpreussen, heute Olsztyn, Polen), 21.9.1964 Spéracèdes (Provence), Deutscher, später Bürger der USA. Els (Nachname unbekannt). S. studierte in Heidelberg, München und Leipzig Musikwissenschaft, wo er 1927 mit einer Arbeit zur Geschichte der Orgeltoccata promovierte. 1929 habilitierte er sich an der Univ. Königsberg. Ab 1932 lehrte er in Bonn, bevor er 1937 in die USA emigrierte und eine Professur an der Yale University annahm. Ab 1958 war S. Ordinarius an der Univ. Basel. Er war Begründer und Herausgeber mehrerer musikwissenschaftl. Periodika und Denkmälerausgaben. Er verfasste u.a. "Monteverdi: Creator of Modern Music" (1950) und "Tragedy in the Art of Music" (1964, dt. 1967). 1961 wurde er in den Zentralvorstand der Schweiz. Musikforschenden Gesellschaft und kurz vor seinem Tod ins Direktorium der Internat. Gesellschaft für Musikwissenschaft gewählt.

Quellen und Literatur

  • Gattungen der Musik in Einzeldarst., hg. von W. Arlt et al., 1973
  • C.E. Steinzor, American Musicologists, c. 1890-1945, 1989, 228-241
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.12.1903 ✝︎ 21.9.1964

Zitiervorschlag

Christoph Ballmer: "Schrade, Leo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026973/2011-08-25/, konsultiert am 28.03.2024.