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Philipp ChristophKayser

10.5.1755 Frankfurt, 23.12.1823 Zürich, prot.; Sohn des Johann Matthäus, Organisten und Konzertunternehmers, und der Christine Philippine geb. K. Ledig. Klavier- und Theorieunterricht in Frankfurt und bei Georg Andreas Sorge in Lobenstein (Thüringen). K. war eng mit dem Sturm-und-Drang-Kreis verbunden, dessen Dichtungen er vertonte. 1775 reiste er auf Goethes Anraten zu Johann Kaspar Lavater nach Zürich, wo er sich als Klavier- und Theorielehrer niederliess. Er komponierte und schrieb Gedichte und Aufsätze (u.a. für den "Dt. Merkur" und die "Dt. Chronik"). 1779 beauftragte ihn Goethe mit der Komposition des Singspiels "Jery und Bäteli", 1785 mit "Scherz, List und Rache". 1781 hielt sich K. bei Goethe in Weimar auf, 1787 folgte er seinem Freund nach Rom. Nachdem sich die Freundschaft mit dem Dichter abgekühlt hatte, kehrte er 1789 nach Zürich zurück. Er trat 1775 der Freimaurerloge Modestia cum Libertate bei, erteilte Klavierunterricht und wurde Mitglied der Schweiz. Musikgesellschaft. K.s Musik zu Goethes "Egmont" ging verloren.

Quellen und Literatur

  • E. Refardt, Der "Goethe-K.", 1950
  • Philipp Christoph K., hg. von G. Busch-Salmen, 2007
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.5.1755 ✝︎ 23.12.1823

Zitiervorschlag

Annette Landau: "Kayser, Philipp Christoph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026965/2007-08-27/, konsultiert am 29.03.2024.