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VictorDesarzens

27.10.1908 Château-d'Œx, 13.2.1986 Aran (heute Gemeinde Bourg-en-Lavaux), ref., in den 1930er Jahren zum Katholizismus konvertiert, von Sarzens. Sohn des Charles, Bäckers. Louise Emma Grezet, Tochter des Charles Edouard, Konditors. Stud. der Violine und Musiktheorie am Konservatorium Lausanne, Konzertdiplom 1925, dann Zusammenarbeit mit Georges Enesco. Nach kurzem Aufenthalt beim Orchestre de la Suisse romande (OSR) initiierte D. mit seinem Bruder Georges ein Quartett und ein Trio; bei Konzertauftritten (Kammermusik) spielte er u.a. mit dem Pianisten Alfred Cortot. 1941 gründete er für das Radiostudio Lausanne ein Ensemble, das 1942 als Kammerorchester Lausanne (OCL) erste Konzerte gab. 1950 wurde D. Chefdirigent des Musikkollegiums Winterthur. Er führte im In- und Ausland, so auch an der Weltausstellung 1958 in Brüssel, zeitgenöss. und schweiz. Musik auf, v.a. von Frank Martin, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband.

Quellen und Literatur

  • P. Hugli, «Interprètes: Victor D.», in Schweiz. Musikztg. 109, 1969, 287
  • Hommage à Victor D., hg. von P. Mamie et al., 1973
  • Plans-fixes [Video], 1984
  • J.-M. Pittier, Ein Mann der Musik, 1993
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.10.1908 ✝︎ 13.2.1986

Zitiervorschlag

Pio Pellizzari: "Desarzens, Victor", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.05.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026914/2017-05-04/, konsultiert am 29.03.2024.