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PaulStyger

Porträt von Paul Styger. Öl auf Leinwand eines bis auf den Namen Ferracuti unbekannten Künstlers, 1802 (Bernisches Historisches Museum).
Porträt von Paul Styger. Öl auf Leinwand eines bis auf den Namen Ferracuti unbekannten Künstlers, 1802 (Bernisches Historisches Museum). […]

16.3.1764 Rothenthurm, 13.11.1824 Siena, katholisch, von Schwyz. Sohn des Martin Joachim, Kirchenvogts, und der Marie Elisabeth Ulrich. Klosterschüler der Zisterzienser in Wettingen, humanistisches Studium in Augsburg. 1786 Eintritt in den Kapuzinerorden in Altdorf (UR), 1795-1796 Beichtvater in Altdorf und Schüpfheim, Feldprediger und 1798 Widerstandskämpfer gegen die französische Besatzungsarmee, vor allem im Entlebuch und in Nidwalden, Agitator gegen die Helvetik in Glarus, Schwyz und Uri. Paul Styger beschrieb den Freiheitskampf 1798-1799 in seinem Kriegsjournal. Er war bis 1801 Mitglied des gegenrevolutionären Schweizer Regiments von Ferdinand Isaak de Rovéréa, erhielt die englische Tapferkeitsmedaille und bezog von Österreich eine Jahrespension. Vom Schweizer Provinzialminister Gotthard Weber wegen unerlaubter militärischer Tätigkeit ins Ausland verbannt, fand er Aufnahme in der toskanischen Kapuzinerprovinz.

Quellen und Literatur

  • Provinzarchiv Schweizer Kapuziner, Luzern
  • StiA Einsiedeln
  • B. Mayer, «Die Schweizer Kapuzinerprovinz und die Militärseelsorge», in Helvetia Franciscana 15, 1984-87, 119 f.
Von der Redaktion ergänzt
  • Kuster, Niklaus: «Paul Styger (1764-1824). Ein Kapuzinerleben im Freiheitskampf und Exil», in: Helvetia Franciscana, 50, 2021, S. 7-90.
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Josef Martin Styger (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 16.3.1764 ✝︎ 13.11.1824

Zitiervorschlag

Christian Schweizer: "Styger, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026867/2012-07-20/, konsultiert am 28.03.2024.