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Grüningerhandel

Während des Alten Zürichkriegs eroberte Schwyz im Nov. 1440 das seit 1408 zürcher. Amt Grüningen. Im Frieden zwischen den Eidgenossen und Zürich vom Febr. 1441 übergab Schwyz das Amt an Bern, damit es auf diesem Weg wieder an Zürich gelangen konnte. Das Amt nutzte die Anlehnung an die Schwyzer, die ja gewissermassen bäuerl. Standesgenossen waren. Vor der Rückkehr zu Zürich wollte es gewisse alte Rechte zurückgewinnen, die unter der städt. Herrschaft verloren gegangen waren. Bern vermittelte zwischen der Stadt und dem Amt im sog. Berner Spruchbrief und schrieb alte Freiheiten fest. Dieser Brief vom 17.3.1441 ist zu einer Art Magna Charta der Zürcher Verfassungsentwicklung geworden.

Quellen und Literatur

  • G. Strickler, Gesch. der Herrschaft Grüningen, 1908
  • GKZ 1, 313-325
Weblinks

Zitiervorschlag

Otto Sigg: "Grüningerhandel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.03.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026841/2006-03-16/, konsultiert am 18.04.2024.