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JohannIten

vor 1438, zwischen 1506 und 1515, von Ägeri und ab 1492 Bürger der Stadt Zug. Sohn des Heini. (Name unbekannt). Grossbauer. 1453 als Zeuge vor Gericht belegt, 1463-64, 1465-66 und vermutlich 1467-68 sowie 1469-70 Ammann des Standes Zug. 1472-73 Landvogt in Sargans. Zwischen 1465 und 1489 oft Gesandter. Ägerer Vertreter im Fähnleinstreit mit der Stadt Zug 1477 und im Konflikt um die Alp Frutten, die ein Schiedsgericht 1491 den Stadtbürgern von Zug zusprach. Beim missglückten Verkauf des Einsiedler Gotteshausgerichts in Ägeri und Menzingen 1464-68 Mitbürge für die Kaufsumme, was auf Reichtum hinweist. 1476 Teilnehmer am Friedenskongress in Freiburg und an der Gesandtschaft zum franz. König. Mehrmals Vermittler in eidg. Streitigkeiten, so beim St. Galler Klosterbruch 1489/90. Dem führenden Zuger Politiker in der Zeit der Burgunderkriege gelang es, seine eigenen Interessen mit jenen seiner Gem. und des Gesamtstandes zu verbinden.

Quellen und Literatur

  • E. Iten, Johann I., 2002
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Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Iten, Johann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026767/2008-01-28/, konsultiert am 28.03.2024.