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Eggerberg

Polit. Gem VS, Bez. Brig. Aus den Weilern Mühlackern, Wirmschland, Berg, Eggen und der Sommersiedlung Finnen bestehende Streusiedlung am Hang nördl. des Rhonetals bei Visp. 1307 Eccun. 1802 153 Einw.; 1850 217; 1860 241; 1870 197; 1900 224; 1910 622 (Bau der Lötschbergbahn); 1920 262; 1950 344; 2000 382. Die Gerichtsbarkeit gehörte im SpätMA zeitweise den Fam. d'Ornavasso und von Raron. 1312 erscheint E. als communitas und gehörte zum Gumper Rischinen des Zenden Brig. 1658 wurde das Gemeindehaus in Berg errichtet. Spätestens ab 1221 war E. nach Naters pfarrgenössig, ab 1642 nach Glis. Die Weiler unter der Wasserleitung Laldneri waren ab 1329 der Pfarrei Visp zugeteilt. 1789 bildete die Gem. ein Rektorat, 1863 wurde die Josefskirche erbaut, 1902 eine eigene Pfarrei eingerichtet. 1854 kam Finnen zu E. Die Erschliessung durch Eisenbahn (1926 BLS-Station) und Autostrasse (1961-76) erfolgte relativ spät. 1957 begann die landwirtschaftlich geprägte Gem. mit der Güterzusammenlegung. 2000 waren 75% der erwerbstätigen Einwohner Wegpendler, u.a. zahlreiche sog. Arbeiterbauern, die in den Lonza-Werken im nahen Visp arbeiteten und daneben Schafzucht betrieben.

Quellen und Literatur

  • Brig-Glis, 1977
  • K. In-Albon, 75 Jahre Pfarrei E., 1902-1977, 1977
  • T. Antonietti, E. und sein Triel, 1988
Von der Redaktion ergänzt
  • Kuonen Ackermann, Carmela: Der Bezirk Brig, 2015, S. 38-53 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Wallis, 4).
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Philipp Kalbermatter: "Eggerberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002663/2004-08-27/, konsultiert am 19.03.2024.