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Maria JosephaMüller

28.2.1748 Altenburg bei Rheinau (Baden, D), 22.12.1820 bei Martinsberg (Ungarn), kath., vermutlich aus Altenburg. Tochter des Josef Dominik und der Maria Anna Rüeger. 1764 Aufenthalt im Kloster Fahr, 1766 Profess im Kloster Au bei Einsiedeln, dort ab 1771 Frau Mutter. In ihrer Amtszeit sanierte M. das Klostergebäude und die Kirche (u.a. neue Orgel). Der rechtlich bereinigte Liegenschaftsbesitz wurde z.T. verpachtet. Als neuer klösterl. Erwerbszweig entstand die Kunststickerei (Paramenten) und das Fassen von Reliquien. M. führte unter Anleitung des Klosters Glattburg die Ewige Anbetung ein. Die Aufnahme Aloisia Haslers als Pfründnerin um 1786 löste ein schweres Zerwürfnis im Konvent aus. 1798 floh die Klostergemeinschaft vor den Franzosen, wobei M. im bad. Kloster Amtenhausen Aufnahme fand. Nach einer kurzen Rückkehr nach Au flüchtete sie 1799 erneut und liess sich in Ungarn in der Nähe des Stifts Martinsberg nieder, wo ihre Grabstätte liegt.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 1726 f.
  • M.R. Schmid, Frauenkloster in der Au bei Einsiedeln, 2005
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
Maria Anna Verena Müller (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 28.2.1748 ✝︎ 22.12.1820

Zitiervorschlag

Albert Hug: "Müller, Maria Josepha", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.05.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026573/2008-05-07/, konsultiert am 29.03.2024.