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Villars-sous-Champvent

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Waadt, Bezirk Jura-Nord vaudois, seit 2012 Teil der Gemeinde Champvent. Womöglich 1141 Vilar. 1798 47 Einwohner; 1850 56; 1900 56; 1950 62; 2000 45.

Überreste (u.a. Mosaiken und Thermen) einer bedeutenden römischen villa. Im Mittelalter unterstand Villars-sous-Champvent der Herrschaft Montagny. 1476-1798 gehörte es mit dieser zur gemeinen Herrschaft Grandson und 1798-2006 zum Bezirk Yverdon. In der frühen Neuzeit wurde Villars-sous-Champvent von einer Gemeindeversammlung verwaltet, hatte aber keinen Rat. Das Dorf war immer nach Champvent kirchgenössig. 1536 trat es zur Reformation über. Villars-sous-Champvent war stets auf die Landwirtschaft ausgerichtet und konnte die Produktion zu Beginn des 21. Jahrhunderts diversifizieren, indem auf einem kleinen Rebberg wieder Wein angebaut wurde. In Villars-sous-Champvent entspringt der Bach Moulinet, der die Fliesskanäle der Forellenzucht von Yverdon speist. Die Eröffnung des Waffenplatzes Chamblon führte zu mehr Verkehr, belebte aber das Dorf, das weder über eine Schule noch über einen Laden oder eine Kirche verfügt und nur schlecht an das Strassen- und Eisenbahnnetz angebunden ist.

Quellen und Literatur

  • L. Michaud, Yverdon à travers son passé, 1969
  • H. Hertig, L. Vuille, Yverdon et son district raconté par la carte postale, 1982
  • P. Delacrétaz, Districts d'Aubonne, Cossonay, Grandson, Morges, Nyon, Orbe, Rolle, la Vallée et Yverdon, 1994, 206 f.

Zitiervorschlag

Philippe Heubi: "Villars-sous-Champvent", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002657/2017-01-04/, konsultiert am 29.03.2024.