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CamilloCavour

10.8.1810 Turin, 6.6.1861 Turin, kath., aus Turin. Sohn des Michele, Marchese di C., und der Genferin Adèle geb. de Sellon, Tochter des Jacques, Schwester des Jean-Jacques de Sellon. Nach dem Diplom an der königl. Militärakad. in Turin 1826 war C. bis zu seinem Rücktritt 1831 Genieoffizier im Festungsbau. Er hielt sich häufig bei der Fam. seiner Mutter in Genf und Allaman sowie bei Auguste De la Rive in Presinge auf. In Genf (1827, 1829), Frankreich und England verkehrte er in liberalen Kreisen, deren polit. und wirtschaftl. Ideen für sein Wirken in der Regierung des Königreichs Sardinien-Piemont (1851-61) bestimmend wurden. Er traf mit Ks. Napoleon III. eine Vereinbarung, welche ― gegen die Abtretung von Nizza und Savoyen ― die Teilnahme Frankreichs am Befreiungskrieg Norditaliens gegen Österreich (1859-61) vorsah. C. erreichte, dass die Toskana und andere befreite Gebiete, darunter das von Giuseppe Garibaldi eroberte Königreich beider Sizilien, sich an das Königreich Sardinien-Piemont anschlossen.

Quellen und Literatur

  • R. Romeo, C. e il suo tempo, 4 Bde., 1969-84
  • DBI 23, 120-138
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Kurzinformationen
Variante(n)
Camillo Benso conte di Cavour (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 10.8.1810 ✝︎ 6.6.1861

Zitiervorschlag

Micheline Tripet: "Cavour, Camillo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.09.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026535/2003-09-04/, konsultiert am 28.03.2024.