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GuillaumeMoënnat

um 1580 Romont (FR) (?), 1.9.1640 Abtei Hauterive, kath., von Romont. Sohn des Louis, Notars und Einnehmers des Klosters La Fille-Dieu, und der Claudine (Nachname unbekannt). 1597 oder 1598 trat M. in die Zisterzienserabtei Hauterive ein, wo ihn der Abt Antoine Dupasquier später als seinen Nachfolger empfahl. Nach Dupasquiers Tod 1614 erhielt M. die gleiche Anzahl Stimmen wie Pierre Deytard, der trotz Intervention des Generalabtes Nicolas Boucherat vom Kapitel gewählt wurde. M. wurde von der Gerichtshoheit Deytards befreit, damit er unbehindert die Reform der Frauenklöster La Maigrauge und La Fille-Dieu an die Hand nehmen konnte. Nach dem Rücktritt Deytards 1616 wurde M. zum Abt von Hauterive ernannt und widmete sich ganz der Reform des Klosters. Er förderte die Bildung der Mönche, trat 1618 der neuen oberdt. Zisterzienserkongregation bei und führte 1625, in Anlehnung an die Bewegung der strikten Observanz, die Fleischabstinenz ein. M. brachte auch die Finanzen von Hauterive wieder ins Gleichgewicht. 1634 wurde er zum Generalvikar und Offizial der Diözese Lausanne ernannt.

Quellen und Literatur

  • HS III/3, 187, 228-230; I/4, 289
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1580 ❒︎ 1.9.1640

Zitiervorschlag

Marie-Anne Heimo: "Moënnat, Guillaume", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.01.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026491/2010-01-19/, konsultiert am 28.03.2024.