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Ependes (VD)

Polit. Gem. VD, Bez. Yverdon. 1154 Spinles, 1174 Espinnes. 1404 17 Haushalte; 1550 16; 1764 252 Einw. (47 Haushalte); 1798 265; 1850 320; 1900 249; 1950 293; 1980 205; 2000 320. Frühma. Refugium auf dem das Dorf dominierenden Hügel La Poëpe. Das Dorf war im Besitz der Herren von Grandson-Belmont, welche die daraus bezogenen Einkünfte teils der Abtei Lac de Joux, teils der Kartause La Lance zukommen liessen. E. gehörte zur Herrschaft Belmont, dann unter den Berner Herren, die dieses Gebiet 1663 für André du Plessis-Gouret zur Herrschaft erhoben, zur gleichnamigen Kastlanei (Vogtei Yverdon). 1172 schenkte Bf. Landri de Durnes die Pfarrkirche Saint-Martin den Prämonstratensern von Lac de Joux, die sie bis zur Reformation betreuten. Filialkirchen bestanden in Suchy und Essert-Pittet. Im 20. Jh. wurde E. in die Kirchgem. Suchy eingegliedert. 1764 legten die Einwohner Wiesen und Weiden im Sumpfgebiet der Orbe an; ferner wurde Spitzenklöppelei betrieben. 1830-1971 bestand eine Käsereigenossenschaft, seit 1972 wird Milch an die Migros geliefert. Im bis heute landwirtschaftlich geprägten Dorf (Gartenbau, Pappelpflanzung) ist die Zuckerfabrik Aarberg Eigentümerin ausgedehnter Ackerflächen. 1920, 1945 und 1990 Güterzusammenlegungen. Seit 1855 Bahnhof an der Eisenbahnlinie Morges-Yverdon. 1982 Anschluss an die Autobahn A1. 1868 Schulgebäude; 1991 eine einzige Klasse (Schulverband).

Quellen und Literatur

  • O. Dessemontet, La seigneurie de Belmont au Pays de Vaud, 1154-1553, 1955

Zitiervorschlag

Olivier Dessemontet: "Ependes (VD)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.03.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002635/2006-03-14/, konsultiert am 13.04.2024.