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Marquard Rudolf vonRodt

9.4.1644 Konstanz, 10.6.1704 Hegne (heute Allensbach, Baden, D), katholisch, aus Baden (D). Sohn des Johann Dietrich, Ritterhauptmanns und Erbtruchsessen des Stifts Kempten, und der Maria Barbara von Westerstetten. Ab 1666 Studium an der Universität Strassburg, 1668 Priesterweihe. Ab 1686 Präsident des Geistlichen Rats in Konstanz. 1689 setzte sich Marquard Rudolf von Rodt bei der Wahl um die Bischofsnachfolge gegen die Kandidaten des Wiener Hofs durch (1690 Bischofsweihe). Seine Amtszeit fiel in die Zeit des Pfälzischen Erbfolgekriegs. Die vorderen habsburgischen Reichskreise gewannen zwar an Bedeutung, das von Wien abhängige Konstanz konnte jedoch wenig Nutzen aus diesem Krieg ziehen. Immerhin zahlte Wien einen Teil seiner Zinsschulden an das Hochstift zurück. 1693 schloss Marquard Rudolf von Rodt zur Beilegung von Exemtions- und Jurisdiktionsstreitigkeiten mit dem Stift Einsiedeln einen Vergleich ab.

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 432-435
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Lebensdaten ∗︎ 9.4.1644 ✝︎ 10.6.1704

Zitiervorschlag

Herbert Frey: "Rodt, Marquard Rudolf von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026342/2010-11-22/, konsultiert am 29.03.2024.