de fr it

Dionys vonRost

14.1.1716 Reutte (Tirol), 31.10.1793 Chur, katholisch. Sohn des Johann Gaudenz, kaiserlichen Kämmerers und vorderösterreichischen Militärdirektors, der 1738 zusammen mit seiner Familie in den erblichen Grafenstand erhoben wurde. Entfernter Verwandter des Joseph Benedikt (->). 1727-1733 Studium an der Ritterakademie Ettal (Bayern), 1733-1737 am Collegium Germanicum in Rom. 1734 Churer Domherr, 1740 Priester, 1743 Domkantor, 1755 Domdekan. Bei der Bischofswahl 1755 unterlag Dionys von Rost Johann Baptist Anton von Federspiel knapp. Er wurde dann am 16. April 1777 zum Bischof von Chur gewählt und am 17. September durch den Luzerner Nuntius geweiht. Das Kirchenregiment Kaiser Josephs II. in Tirol und Vorarlberg und die damit verbundenen Klosteraufhebungen musste von Rost hinnehmen. Die darauf folgenden Protesttumulte in Vorarlberg veranlassten ihn 1789 zu einer Vermittlungsmission und Kritik an den staatlichen Eingriffen. Die Errichtung eines Diözesanseminars scheiterte.

Quellen und Literatur

  • H. Schlapp, Dionys Gf. von Rost, Reichsfürst und Bf. von Chur 1777-1793, 1964
  • HS I/1, 500 f.
  • Gatz, Bischöfe 1648, 402 f.
Weblinks
Weitere Links
e-LIR
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.1.1716 ✝︎ 31.10.1793

Zitiervorschlag

Pierre Surchat: "Rost, Dionys von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.06.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026319/2012-06-26/, konsultiert am 29.03.2024.