de fr it

Cormoret

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Courtelary. 1178 Cormoret. 1800 275 Einw.; 1850 478; 1900 669; 1950 663; 2000 530. Ende des 12. Jh. sind in C. Güter des Kapitels Saint-Imier belegt. 1317 belehnte Rudolf IV., Gf. von Neuenburg, Jean Compagnet de Courtelary mit dem Dorf und den Bewohnern von C., unter Vorbehalt der Rechte des Oberherrn, des Bf. von Basel. C. gehörte zur Herrschaft Erguel (Bistum Basel). Die 1372 gegr. Pfarrei Courtelary-C. nahm 1530 den ref. Glauben an. 1880 wurde eine Kapelle errichtet, die bis 1965 der ref. Freikirche des Kt. Waadt unterstand. Die Bürgergemeinde trennte sich 1853 von der Einwohnergemeinde. Trotz des Brandes von 1795 gibt es in C. noch an die dreissig unter Denkmalschutz stehende Höfe aus dem 16.-19. Jh. sowie mehrere Wasserwerke, von denen einige ab Ende des 19. Jh. zur industriellen Nutzung umgebaut wurden. In jener Zeit setzte sich in C. neben der Landwirtschaft die Uhrenherstellung durch, die sich bis 1983, als die letzte Fabrik geschlossen wurde, behaupten sollte. 1885 nahm C. das erste öffentl. Beleuchtungsnetz der Schweiz in Betrieb. Der Bahnhof wurde 1890 errichtet. Das reiche Wasservorkommen in C. dient auch der Trinkwasserversorgung von Saint-Imier, Courtelary und der Freiberge.

Quellen und Literatur

  • F. Vaucher, C., 1994
  • V. Vaucher, «D'Edison à C., ou l'histoire de Samuel Salzmann, l'allumeur de réverbères», in Mosaïque d'Erguël, 1999, 145-158
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Anne Beuchat-Bessire: "Cormoret", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.03.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000263/2004-03-02/, konsultiert am 19.03.2024.