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Johann BaptistWieland

2.1.1731 Rheinfelden, 22.11.1763 Muri (AG), katholisch, von Rheinfelden. Sohn des Anton, vermutlich Zieglers, und der Anna Maria Riani. 1753 Profess im Benediktinerkloster Muri und Beginn des Studium der Philosophie und Theologie, später hier Professorder Rhetorik und des Kirchenrechts, ferner Sekretär des Fürstabts Fridolin Kopp, beschäftigte sich als solcher mit der Geschichte und dem Geschäftsgang des Klosters Muri, ab 1758 Klosterarchivar und Kanzlist. Johann Baptist Wieland führte Kopps Streit um die Acta Murensia gegen Rustenus Heer von St. Blasien unter dem Titel "Vindiciae vindiciarum [...]" weiter. Aus beiden Ausgaben von Wielands Streitschrift (Muri 1760, Baden 1765) wurde auf Intervention des Nuntius Niccolò Oddi der Nachweis des vermeintlich in den Acta Murensia dokumentierten Aussterbens der Habsburger im männlichen Stamm bereits im 12. Jahrhundert gestrichen. Ein Abdruck dieser zensurierten Stelle findet sich in Gottlieb Emanuel von Hallers zweitem Band seiner "Bibliothek der Schweizer-Geschichte [...]" (1785, 487-495).

Quellen und Literatur

  • ADB 42, 398 f.
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Wieland, Johann Baptist", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.06.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026284/2015-06-10/, konsultiert am 28.03.2024.