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Johann LudwigWenz

3.8.1699 Basel, 5.2.1772 Basel, reformiert, von Basel. Sohn des Ludwig und der Magdalena Scherer. 1752 Judith Beck. Johann Ludwig Wenz studierte in Basel ab 1712 unter anderem Mathematik bei Johann Bernoulli (1667-1748) und 1715-1720 Jurisprudenz. Er beendete sein Studium als lic. iur. Vergeblich bewarb er sich 1727 um den Lehrstuhl für Physik, 1731 um jenen für Pandekten und kanonisches Recht, 1734 um jenen für Ethik, 1741 um jenen für Rhetorik, 1743 um jenen für Eloquenz sowie 1744 um jenen für Geschichte an der Universität Basel. 1748 protestierte er heftig gegen die direkte Vergabe der Mathematikprofessur an Johann Bernoulli (1710-1790) und 1750 gegen die der Physikprofessur an Daniel Bernoulli, worauf er ein jährliches Gehalt von 200 Pfund unter anderem für Kurse in Geometrie, Architektur und Mechanik erhielt. 1752 wurde er Stadtnotar und Ehegerichtsschreiber. Ab 1759 las er als Privatdozent Mathematik, Arithmetik, Geometrie, Mechanik und militärische Architektur. Neben mathematisch-physikalischen Schriften in Latein publizierte Wenz für Kaufleute eine "Kurze doch Vollstaendige Demonstrative Einleitung zur Gemeinen Practischen Rechenkunst [...]" (1748, 2. Auflage 1774).

Quellen und Literatur

  • A. Staehelin, Gesch. der Univ. Basel 1632-1818, 1957, v.a. 232 f., 583
  • Matrikel Basel 4, 423
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Wenz, Johann Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026280/2014-11-11/, konsultiert am 28.03.2024.