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Johann JakobWagner

27.4.1641 Tägerwilen, 14.12.1695 Zürich, reformiert, von Zürich. Sohn des Johann Jakob, Pfarrers, und der Susanna Ziegler. 1669 Katharina Aberli, Tochter des Heinrich, Pfarrers. Grundausbildung in Zürich, Fortsetzung der Studien 1659 in Heidelberg, 1661 in Steinfurt, 1663 in Hamm und 1664 in Orange, dort 1667 Abschluss in Medizin. Im selben Jahr Eröffnung einer Arztpraxis in Zürich. 1670 Ernennung zum Waisenhausarzt, 1692 zum zweiten Stadtarzt. Ab 1677 auch Kurator der Stadtbibliothek Zürich, 1679 Gründungsmitglied des Collegium Insulanum. Johann Jakob Wagner war vor allem als naturwissenschaftlicher Forscher bedeutend: 1680 veröffentlichte er die erste "Historia naturalis Helvetiae curiosa" und 1684 einen Schweizer Reiseführer ("Index Memorabilium Helvetiae"), der 1688 als "Mercurius Helveticus [...]" in zweiter vermehrter Auflage erschien. Er publizierte in den "Ephemeriden" der Wiener Academia naturae curiosorum, die ihn 1690 als Mitglied aufnahm, zahlreiche Beiträge.

Quellen und Literatur

  • A. Schwarzenberger, «Der Zürcher Arzt und Naturforscher Johann Jacob Wagner (1641-1695)», in Vjschr. der Naturforschenden Ges. in Zürich 97, 1952, 205-238
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Wagner, Johann Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.01.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026267/2015-01-27/, konsultiert am 28.03.2024.