5.3.1653 Konstanz, 17.2.1706 St. Gallen, kath., von Konstanz. 1671 Profess in der Benediktinerabtei St. Gallen, 1677 Priesterweihe. 1678 Unterarchivar, ab 1680 mit Unterbrechungen wegen auswärtiger Verwaltungs- und Seelsorgeaufgaben Bibliothekar. S. empfing 1683 Jean Mabillon, mit dem er in Briefkontakt blieb und dem er seine "Abtsgeschichte von St. Gallen" (1681) widmete. Ab 1684 wirkte S. als Lehrer an der Klosterschule. 1687 wurde er Sekr. des Abts Cölestin Sfondrati, den er 1696 nach Rom begleitete. Das Angebot, kaiserl. Bibliothekar in Wien zu werden, musste S. auf Befehl des Abts ablehnen. Er übersetzte französische und spanische geistl. Werke ins Deutsche und Lateinische, fertigte Exzerpte von hist. Dokumenten an und verfasste einen Katalog der Handschriften der Klosterbibliothek vor 1700. 1681 schrieb er die Fortsetzung der "Historiae rerum S. Galli", welche die Jahre 1442-1630 umfasst.
Quellen und Literatur
- R. Henggeler, Professbuch der fürstl. Benediktinerabtei der hl. Gallus und Otmar zu St. Gallen, 1929, 339 f.
- G. Heer, Johannes Mabillon und die Schweizer Benediktiner, 1938, v.a. 158-169
Kurzinformationen
Variante(n) | Christoph Schenk (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 5.3.1653 ✝︎ 17.2.1706 1653-03-051706-02-17 |