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BenediktPfyffer von Altishofen

1.2.1731 Luzern, 25.5.1781 St. Urban, kath., von Luzern. Sohn des Heinrich Ludwig, Grossrats, und der Maria Barbara Aurelia geb. Pfyffer. 1749 Profess im Zisterzienserkloster St. Urban, 1754 Priesterweihe, Prof. der Philosophie und Theologie an der Klosterschule, 1766-68 Prior, 1768 Wahl zum Abt. Ab 1778 baute P. die klostereigene Grundschule zur sog. Trivial- oder Normalschule aus. Diese nach der Methode von Johann Ignaz Felbiger betriebene Musterschule, welche die von Pater Nivard Krauer entwickelten Schulbücher einsetzte, wurde 1781-85 zur ersten Lehrerbildungsanstalt der Schweiz erweitert. Gleichzeitig erfolgte der Ausbau der Lateinschule zum Seminar für Patriziersöhne. In der Liturgie und im Unterricht der Normalschule wurde der dt. Kirchengesang eingeführt. P. gilt als bedeutendster Abt von St. Urban im 18. Jh.

Quellen und Literatur

  • H. Wicki, «Zur Gesch. der Zisterzienserabtei St. Urban im 18. und 19. Jh. 1700-1848», in Gfr. 121, 1968, 64-228, v.a. 102-115
  • HS III/3, 421
  • H. Wicki, Staat, Kirche, Religiosität, 1990, 441-446
  • St. Urban 1194-1994, 1994, 72-75
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Pfyffer von Altishofen, Benedikt", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.08.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026093/2008-08-27/, konsultiert am 29.03.2024.