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GeorgMüller

Dezember 1603 Amberg (Pfalz), 9.3.1684 Lausanne, ref., ab 1670 von Lausanne. Sohn des Valentin, Pfarrers und Gelehrten aus Würzburg, und der Apolline Köts. 1628 Marguerite Catherine Reuterus, Tochter des Quirinus, eines berühmten Prof. in Heidelberg. Flucht vor dem Dreissigjährigen Krieg in die Schweiz, 1628 Philosophieprof. an der Hohen Schule in Lausanne, ab 1650 bis zu seinem Tod Theologieprof., 1636-38, 1646-47, 1651-70 und 1672-73 Rektor. Obwohl M. verpflichtet war, die Logik des Petrus Ramus zu lehren, führte er als überzeugter Aristoteliker wahrscheinlich die Metaphysik in Lausanne ein. Vier philosoph. Dissertationen, zwei logische (1629, 1643) und zwei metaphysische (1647, 1648), die unter seinem Vorsitz verteidigt wurden, sind überliefert. Letztere arbeitete er zum 1652 publizierten Lehrbuch "Metaphysica, definitionibus [...] descripta" aus. Erhalten ist auch die kontroverstheol. Schrift "Vindiciae Reformationis evangelicae contra Bellarmini orationem" (1672).

Quellen und Literatur

  • ACV, Nachlass Muller de la Mothe
  • La philosophie dans la Haute Ecole de Lausanne 1542-1955, hg. von D. Christoff et al., 1987, 21-23, 85
  • F. Belperrin, P. Schaefer, Les portraits professoraux de la Salle du Sénat, Palais de Rumine, 1987, 22
  • Professeurs Académie Lausanne, 440
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Müller, Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.02.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026073/2009-02-05/, konsultiert am 18.04.2024.