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Mont-sur-Rolle

Polit. Gem. VD, Bez. Nyon, die das Dorf M. sowie die Weiler L'Abbaye, Crochet, Germagny, Haute-Cour und Mont-Dessus in den Rebbergen umfasst. Zwischen 994 und 1031 Monte. 1764 414 Einw.; 1850 673; 1900 683; 1950 684; 1980 1'035; 2000 1'796. Im MA war M., in dem die Klöster Romainmôtier und Bonmont Land besassen, das Zentrum der Herrschaft Mont-le-Grand und Sitz der Herren von Mont. Germagny, Haute-Cour und M. bildeten 1405 wahrscheinlich getrennte Herrschaftseinheiten; erst ab dem 16. Jh. organisierten sie sich in einer Gem. (gemeinsamer Friedhof, Bau von Rathaus und Kapelle). M. wurde von einem neunköpfigen Rat verwaltet. 1539-1798 war es in die Vogtei Morges eingegliedert; 1798-2006 gehörte es zum Bez. Rolle. Im MA eine Pfarrei zusammen mit Perroy, zählte M. von der Reformation bis 1621 zur Kirchgem. Gimel und dann zu derjenigen von Rolle. Rebbau war immer die Haupterwerbsquelle von M. (2000 32 Betriebe auf 270 ha Rebbergen). Die Rebbaugenossenschaft wurde 1941 gegründet. Seit den 1980er Jahren entwickelt sich M. zur Wohngemeinde.

Quellen und Literatur

  • G. Rochat, Histoire de Mont sur Rolle, 1968
Von der Redaktion ergänzt
  • Bissegger, Paul: Rolle et son district, 2012, S. 189-229 (Les monuments d’art et d’histoire du canton de Vaud, 7).

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Mont-sur-Rolle", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.12.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002604/2008-12-02/, konsultiert am 19.03.2024.