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UlrichHuber

1487 erw., um 1503 . H., der Rüegger von Lichtensteig genannt wurde, trat 1487 als Schreiber des Hofes Wil in den Dienst des St. Galler Fürstabts Ulrich Rösch. Als dessen Vertrauensmann sorgte er während des St. Gallerkriegs 1489-90 (Rorschacher Klosterbruch) für die Einquartierung der durchziehenden Truppen und die dafür nötigen finanziellen Mittel; zugleich informierte er den Landesherrn über die polit. Vorgänge in der Alten Landschaft. Seit 1495 als Notar bezeugt, betätigte sich H. auch als Dichter und Chronist. Er gilt als der Verfasser der historisch zuverlässigen "Wiler Chronik des Schwabenkriegs" (mit Aufzeichnungen vom 27.1. bis zum 4.4.1499 über die Auswirkungen der Kriegsereignisse auf das tägl. Leben). Ab 1500 war er Vogt von Schwarzenbach.

Quellen und Literatur

  • StiA St.Gallen
  • Gesch. und Akten des Varnbüler-Prozesses; Wiler Chronik des Schwabenkrieges, hg. von P. Bütler, 1914
  • VL 10, 1080 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Rüegger von Lichtensteig (Übername)
Lebensdaten Ersterwähnung 1487 ✝︎ um 1503

Zitiervorschlag

Franz Xaver Bischof: "Huber, Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.09.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026005/2004-09-23/, konsultiert am 29.03.2024.