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Johann AntonHerbort

18.5.1702 Bern, 10.11.1757 Bern, ref., von Bern. Sohn des Johannes, Strumpffabrikanten, Militäringenieurs. 1737 Margaritha Im Hoff, Tochter des Samuel, Commis des Salzbergwerks in Roche. Ausbildung auf obrigkeitl. Kosten in Ungarn. H. trat in kaiserl. Dienste und erlernte ab 1721 auf dem Balkan unter Oberst Nicolas Doxat die Festungsbaukunst. 1730 war er Fortifikationsdirektor im Königreich beider Sizilien, 1731 Kapitän in Capua (Kampanien). 1734 widmete H. seine für den Festungsbau bedeutsame Schrift "Nouvelle manière Suisse de fortifier les places" (21735) Karl Alexander, Hzg. von Württemberg, und trat in württemberg. Dienste. Er leitete den Bau der Schwarzwaldschanzen, die im poln. Erbfolgekrieg gegen die Franzosen gerichtet waren. Ab 1737 war er Kommandant der Festungsbauten von Hohenneuffen (Württemberg). 1742 Rückkehr in die Schweiz und Übernahme der Landvogtei Morges. Gönner des Berner Waisenhauses.

Quellen und Literatur

  • M. Jähns, Gesch. der Kriegswissenschaften, vornehmlich in Deutschland, 2. Abt., 1890, 1737-1739
  • Slg. bern. Biogr. 2, 1896, 393-395
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Herbort, Johann Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025986/2006-08-31/, konsultiert am 25.04.2024.