4.6.1656 Solothurn, 12.5.1736 Freiburg i.Br., kath., von Solothurn. Sohn des Mauritz und der Anna Kappeler. 1674 Eintritt in den Jesuitenorden in Landsberg, 1687 Priesterweihe in Augsburg. 1695-98 Prof. für Mathematik, Ethik und Hebräisch an der Univ. Dillingen (alle Bayern), 1698-1701 Prof. für Mathematik in Innsbruck. 1701-02 Kontroversprof. in Mindelheim (Bayern), wo er die Jesuitenkirche plante. 1702-06 und 1707-10 Prof. für scholast. Theologie in Luzern. 1706-07 leitete G. als Minister den Innenausbau der Jesuitenkirche Solothurn. 1719-20 war er Minister und Vizerektor in Mindelheim. Bis 1722 oblag ihm dort die Bauleitung der Jesuitenkirche, 1724-26 jene der Jesuitenkirche in Ellwangen und 1726-27 jene des Kollegs in Rottenburg (beide Württemberg). 1727-29 war er in leitender Funktion als Minister am Innenausbau der Luzerner Jesuitenkirche beteiligt. Er war nicht nur als bedeutender Barockarchitekt und Baumeister, sondern auch als Mathematiker bekannt.
Quellen und Literatur
- HS VII, 459
- F. Strobel, Schweizer Jesuitenlex., Ms., 1986, 244
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 4.6.1656 ✝︎ 12.5.1736 1656-06-041736-05-12 |
Systematik