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Johann JakobGrasser

24.2.1579 Basel, 20.3.1627 Basel, ref., von Basel. Sohn des Jonas, Pfarrers. 1610 Margreth Weitnauer, Tochter des Johann Friedrich, Kleinbasler Schultheissen. Theologiestud. und Beschäftigung mit Poesie, Naturwissenschaft und Geografie, 1601 Magister Artium und Poeta laureatus in Basel. 1603-08 reiste G. durch die Schweiz und Europa. In Nîmes verfasste er ein 1607 publiziertes und mehrfach aufgelegtes Werk über die dortigen röm. Altertümer. 1607 wurde er in Padua vom kaiserl. Kommissar Ferrandus Amadi zum Hofpfalzgrafen ernannt. 1610-12 war er Pfarrer in Bennwil und Hölstein, 1612-27 Helfer an der Kirche St. Theodor in Kleinbasel. Der weltoffene Polyhistor G. besorgte mehrere Editionen und Übersetzungen, publizierte neben gemässigt calvinistischen weitere theol. und hist. Schriften, darunter umfangreiche Reisebeschreibungen und das historiografisch bedeutungslose, aber in seiner scharfen Zeitkritik vorausweisende "Schweitzerisch Heldenbuoch [...]" (1624; Faksimile-Nachdr. 1968).

Quellen und Literatur

  • A.R. Weber, «Johann Jacob G. (1579-1627)», in BZGA 89, 1989, 41-133, (mit Bibl.)
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Grasser, Johann Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.12.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025956/2005-12-05/, konsultiert am 28.03.2024.