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Johann GeorgFisch

9.11.1758 Aarau, 18.3.1799 Aarau, ref., von Aarau. Sohn des Johann Georg, Rotgerbers, Stadtrats und Bauherrn. 1792 Salome Elisabeth Saxer, Tochter des Hieronymus, Kaufherrn, Ratsherrn und Hauptmanns. Theologiestud. in Bern, 1785 ordiniert. Hauslehrer in Montpellier, wo die "Briefe über die südl. Provinzen von Frankreich" (2 Bde., 1790) entstanden. 1791 Lateinlehrer am Polit. Institut in Bern. 1794 zweiter Pfarrer in Aarau, publizierte 1796 ein Auswahl seiner Predigten. Im Februar 1798 beteiligte er sich als Wortführer an der Helvet. Revolution im Aargau; vor dem Einmarsch der Berner Truppen flüchtete er nach Liestal. Ein Kommentar zu diesen Ereignissen und eine Rechtfertigung seines Verhaltens veröffentlichte F. in der "Denkschrift über die letzten Begebenheiten" (1798). Im März 1798 trat er vom geistl. Amt zurück und übernahm versch. Funktionen im helvet. Staat. U.a. war er Sekretär des helvet. Gr. Rats, dann Obersteuereinnehmer und Bureauchef Philipp Albert Stapfers. F. gilt als einer der geistigen Väter des Kt. Aargau.

Quellen und Literatur

  • ADB 7, 30 f.
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 5, 1978, 47
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 9.11.1758 ✝︎ 18.3.1799

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Fisch, Johann Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.07.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025933/2004-07-27/, konsultiert am 28.03.2024.