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Pierre-Joseph-Gauthier deSchaller

3.7.1730 Montagny, 19.4.1819 Freiburg, kath., von Freiburg. Sohn des Georges-Joseph, Landvogts von Montagny, und der Marie-Félicité de Montenach. Kollegium St. Michael in Freiburg. 1748 trat S. in den Jesuitenorden ein. Nach seinem Noviziat in Landsberg (Bayern) wurde er Lehrer in Pruntrut. Er schloss sein Theologiestud. an den Univ. Dillingen und Ingolstadt ab. Anschliessend unterrichtete er in Oettingen (Bayern) und 1764 am Theresianum Wien. Ab 1771 wirkte er als Lehrer für Moraltheologie am Kollegium St. Michael in Freiburg. Auch nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 war er in dieser Funktion tätig und hatte 1783-1818 die Leitung des Kollegiums inne. Ab 1782 war S. Kanonikus am Kapitel St. Niklaus in Freiburg und 1812-18 Dekan. 1818 trat er in den wiederhergestellten Jesuitenorden ein. Ab 1788 bis zu seinem Tod amtierte er als Generalvikar und Offizial der Diözese Lausanne und war 1795-96, 1803-04 und 1814-15 auch deren Verwalter während der Sedisvakanz. S. kämpfte für die Wiederherstellung der Gesellschaft Jesu, unterstützte die pädagog. Ansätze von Pater Gregor Girard und hatte einen bedeutenden Einfluss auf das religiöse Leben der Diözese, die er insbesondere im Bildungssektor vor der Säkularisation bewahren wollte.

Quellen und Literatur

  • HS I/4, 302 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 3.7.1730 ✝︎ 19.4.1819

Zitiervorschlag

Marie-Anne Heimo: "Schaller, Pierre-Joseph-Gauthier de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.07.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025905/2011-07-13/, konsultiert am 29.03.2024.