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JohannBärtschi

um 1592 Sursee, 6.7.1660 Schönenwerd, kath., von Sursee. Sohn des urspr. aus Nyon stammenden Lateinlehrers Johannes Sebastian. 1623-25 Stud. der Philosophie in Dillingen, 1627 der Theologie in Freiburg i.Br. 1628 Priesterweihe und Wahl zum Pfarrer in Bärschwil. 1629 Pfarrer an der St. Nikolauskirche in Solothurn, 1630 in Luthern. 1634-39 Lateinlehrer am St. Ursenstift in Solothurn, wo er schon 1625 unterrichtet hatte. Danach Chor- und Bauherr, Sekr. und Kustos am Stift Schönenwerd. Schon 1625 hatte B., der auch unter dem latinisierten Namen Barzäus bekannt war, eine Sammlung dt. Sprichwörter angelegt. 1648 publizierte er eine dt. Übersetzung und eine Paraphrasierung in klass. lat. Versen des Marienhymnus des hl. Casimir, Schutzpatrons von Polen. Ruhm brachten B. die teils in Distichen, teils in Hexametern geschriebenen "Heroum Helvetiorum epistolae" (1657, 21658). Beide Werke zeugen von der humanist. Bildung des Verfassers.

Quellen und Literatur

  • L.R. Schmidlin, «Die Solothurner Schriftsteller im 17. Jh.», in ZSK 6, 1912, 122-126
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Variante(n)
Johann Barzäus
Lebensdaten ∗︎ um 1592 ✝︎ 6.7.1660

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Bärtschi, Johann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.03.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025836/2001-03-28/, konsultiert am 28.03.2024.