de fr it

Johann HeinrichAlbertin

29.4.1713 Zürich, 23.12.1790 Thalwil, reformiert, von Zürich. Sohn des Kaspar Albertin, Kantors am Grossmünster. 1741 Anna Dorothea Meyer, Tochter des Hans Heinrich Meyer, Amtmanns von Rüti (ZH). 1735 nahm Johann Heinrich Albertin am Feldzug der kaiserlichen Armee am Rhein teil, vor allem zur weiteren Ausbildung als Vermesser und Kartograf. 1736 erhielt er eine vorläufige Anstellung mit Wartgeld in Zürich. Albertin schuf 1740, sehr bescheiden ausgerüstet, die recht genaue Observations Carte von verschiedenen Distanzen am Züric-See. Ihr folgten 1746-1762 viele Lokal- und Grenzpläne, darunter 1753 der Grundriss der Gräntz-Marchung zwüschet Gemeinen 3 Pündten und der Graffschaft Sargans. 1757-1760 war er Artilleriehauptmann. 1763 wurde er zu einer Grenzbereinigung zwischen dem Veltlin und Mailand beigezogen. 1765 musste Albertin infolge Konkurses Zürich verlassen; danach stand der Ingenieur in fürstlichen Diensten in Fürstenberg. 1769-1781 erstellte Albertin eine Reihe von Plänen zuerst in der Region Bern, dann in der Region Zofingen-Aarau. Zwei Pläne von 1785 und 1789 dokumentieren die Stadt Stein am Rhein.

Quellen und Literatur

  • Staatsarchiv Zürich, Zürich
  • R. Wolf, Geschichte der Vermessungen in der Schweiz, 1879, 75-78
  • Schweizerisches Künstler-Lexikon, redigiert von C. Brun, Bd. 1, 1905, 19
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.4.1713 ✝︎ 23.12.1790

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Albertin, Johann Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.03.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025827/2020-03-24/, konsultiert am 18.04.2024.