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Fastenopfer

Die Bundesleitung des Schweiz. Jungwachtbundes unter Meinrad Hengartner beschloss 1957, das 25-Jahr-Jubiläum der Weltmission zu widmen (Jungwacht). Der grosse Erfolg des Missionsjahres 1960-61 mit einem Sammelergebnis von ca. 17,5 Mio. Fr. war Anlass, die Aktion 1962 unter dem Namen "Fastenopfer der Schweizer Katholiken" weiterzuführen. Inhaltlich stand die Schaffung eines neuen Bewusstseins zur Gestaltung der Fastenzeit im Zentrum. Die Idee des Teilens fand Anklang und führte zu einem grösseren Verständnis für die ärmsten Regionen der Welt und zur Zusammenarbeit mit dem evang. Hilfswerk Brot für Brüder (heute Brot für alle). Anfänglich wurden die Sammelerträge hälftig in einen Inland- und einen Missionsteil geteilt. Ab 1970 reduzierte sich der Inlandteil auf einen Drittel, die beiden anderen Drittel kamen seither der Weltmission und der Entwicklungshilfe zu. Seit 1962 hat das F. über 19'000 Projekte mit über 700 Mio. Fr. unterstützt. Das F., dessen Trägerschaft Laien bilden, ist zusammen mit Swissaid und Brot für alle Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke und hat seinen Sitz in Luzern.

Quellen und Literatur

  • U. Altermatt, J. Widmer, Das schweiz. Missionswesen im Wandel, 1988
  • H. Vogel, Busse als ganzheitl. Erneuerung, 1990
Weblinks

Zitiervorschlag

Alois Steiner: "Fastenopfer", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.03.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025820/2011-03-09/, konsultiert am 29.03.2024.