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MaurusZingg

2.3.1715 Einsiedeln, 12.5.1769 Engelberg, katholisch. Sohn des Thietland und der Maria Magdalena Schädler. Klosterschule Einsiedeln. 1735 Eintritt ins Kloster Engelberg, 1736 Profess, 1739 Priesterweihe, 1743 Grosskellner und 1746 Prior. 1749 Wahl zum Abt von Engelberg. Maurus Zinggs Amtszeit trübte 1753-1755 ein langwieriger Rechtsstreit mit der aargauischen Klosterpfarrei Auw wegen der Pfrundbriefe und dem kleinen Zehnten (Heuzehnt). Der Abt wurde vom Nuntius, die Pfarrei vom Luzerner Landvogt unterstützt. Ein Vergleich beendete die Angelegenheit zu Ungunsten des Klosters. Zu diesem finanziellen Schaden gesellte sich 1762 eine verheerende Überschwemmung im Tal. Das Kloster musste deshalb mehrfach in Einsiedeln und Muri Darlehen aufnehmen und einen beträchtlichen Teil seiner Talgüter verkaufen oder verpachten.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 646 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Josef Anton Zingg (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 2.3.1715 ✝︎ 12.5.1769

Zitiervorschlag

Rolf De Kegel: "Zingg, Maurus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025782/2012-11-09/, konsultiert am 29.03.2024.