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GédéonTurrettini

24.3.1723 Genf, 7.10.1782 Genf, reformiert, von Genf. Sohn des François, Anwalts, und der Andrienne Mallet. Enkel des Michel (->). 1749 Renée Trembley, Tochter des Jacques, Anwalts. Rechtsstudium an der Akademie Genf. Anwalt. 1758-1765 Professor für Philosophie an der Akademie. 1758 Mitglied des Rats der Zweihundert und 1765 des Kleinen Rats, 1768 Schatzmeister, 1771 und 1775 Syndic, 1779 Erster Syndic. Gédéon Turrettini war ein geschickter Diplomat, der sich 1754 an der Ausarbeitung des Vertrags von Turin beteiligte. 1770 wurde er erneut in diplomatischer Mission nach Turin geschickt. 1776 bemühte er sich vergeblich, Genf in die Erneuerung des Bündnisses zwischen Frankreich und den eidgenössischen Orten einzubinden. Als moderater Politiker spielte Turrettini eine vermittelnde Rolle in den politischen Spannungen der 1760er Jahre, hatte jedoch keinen Erfolg mehr bei den Genfer Wirren 1781-1782.

Quellen und Literatur

  • A. Gür, «La négociation de l'Edit du 11 mars 1768, d'après le Journal de Jean-André Deluc et la correspondance de Gédéon Turrettini», in SZG 17, 1967, 166-217
  • Livre du Recteur 6, 90
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Zitiervorschlag

Françoise Dubosson: "Turrettini, Gédéon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.08.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025711/2011-08-31/, konsultiert am 29.03.2024.