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Luca AntonioColomba

19.11.1674 Arogno, 22.12.1737 Arogno, kath., von Arogno, Sohn des Giovanni Battista (->). 1) Marta Tosetti, von Castagnola; 2) 1712 Anna Maria Carloni, von Scaria (Val d'Intelvi), Schwester von Carlo Innocenzo und Diego Francesco Carlone. Nach der Lehre im Atelier seines Vaters, von dem er die expressionist. und gekünstelte Ausdrucksweise übernahm, arbeitete er in engem Kontakt mit dem Atelier der Carloni, insbesondere in Ludwigsburg, wo er 1715-17 Hofmaler des Hzg. von Württemberg war. In seinem Werk sind starke Einflüsse einer auf Correggio zurückgehenden Tradition, aber auch des genues., röm. und venezian. Barocks erkennbar. Dies lässt vermuten, dass C. an mitteleurop. Fürstenhöfen (im Dt. Reich und den habsburg. Ländern) Umgang mit ital. Malern wie Andrea Pozzo, Andrea Lanzani und Stefano Legnani pflegte. Die Vorbilder der grossen Genueser Stuckarbeiten und des internat. Rokoko sind auch in der Dekoration der Pfarrkirche Arogno ersichtlich, die er 1728 zusammen mit dem Stuckateur Diego Francesco Carlone schuf.

Quellen und Literatur

  • L. Pedrini Stanga, I C. di Arogno, 1994 (21998), 153-187, (mit Bibl. und Werkverz.)
  • Z. Dobos, «L'attività di Luca Antonio C. in Ungheria», in Arte Lombarda 121, 1997, 78-90
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 19.11.1674 ✝︎ 22.12.1737

Zitiervorschlag

Lucia Pedrini Stanga: "Colomba, Luca Antonio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.01.2004, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025596/2004-01-13/, konsultiert am 13.04.2024.