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GiuseppeArtari

1697 Arogno, 19.1.1771 Bonn, katholisch, von Campione d'Italia und Arogno. Als ältester Sohn und Schüler des Giovanni Battista Artari wurde Giuseppe Artari wie sein Vater Stuckateur und Bildhauer. Ausgebildet in Rom, arbeitete er anschliessend mit seinem Vater und Landsleuten, insbesondere mit Giovanni Battista Bagutti, hauptsächlich in Deutschland, Holland und England. Weniger gut belegt ist seine Tätigkeit in Belgien, wo Artari 1719 für das Stadthaus von Lüttich einen riesigen Stuckkamin ausführte. 1731-1760 stand er in den Diensten des Kölner Erzbischofs, des Kurfürsten Clemens August, für den er die Residenzen Brühl (1731-1733), Bonn und Bonn-Poppelsdorf (1744) verzierte. Während jenen Jahren wirkte er auch in Oxford (1742-1744) und in Münster, wo er an der Clemenskirche (1750-1752) sowie auf dem Erbdrostenhof (1754-1757) arbeitete. Er übernahm den neuen Rokokostil und distanzierte sich damit zunehmend vom väterlichen Barockstil.

Quellen und Literatur

  • G. Beard, Stucco and Decorative Plasterwork in Europe, 1983, 57-58
  • Allgemeines Künstlerlexikon 5, 1992, 314-315
  • L. Pizzi, Luigi Artari, Dissertation Genua, 1996-1997
  • L. Pizzi, «Albertolli e Artari: costruttori e artisti ticinesi in Valle d’Aosta nei secoli XVIII e XIX», in Bollettino storico della Svizzera italiana 104, 2001, 57-100
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Zitiervorschlag

Lucia Pedrini Stanga: "Artari, Giuseppe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.04.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025586/2009-04-22/, konsultiert am 28.03.2024.