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deLa Maisonneuve

Angesehenes Geschlecht, das sich im 15. Jh. in Genf niederliess und 1745 ausstarb. Ursprünglich stammten die L. wohl aus Saint-Maurice-de-Lacques in der bischöfl. Herrschaft Siders. Der Stammvater Baudichon wird 1460 erstmals erwähnt. Sein gleichnamiger ältester Sohn war 1510 Markthallenvorsteher in Genf. Er war Vater von Claude (✝︎1579), der 1560-76 viermal Syndic war, und Renaud, dessen Nachkommen sich seit der Reformation mit den herrschenden Genfer Fam. verbanden, in jeder Generation das Amt des Syndics bekleideten und in den Savoyerkriegen sowie in den fremden Diensten die höchsten militär. Grade innehatten. Renauds Sohn Baudichon (->) war ein früher Anhänger der Reformation. Baudichons Söhne wurden Syndic; Jean (1588), Gegner von Ami Perrin, einmal (1556) und François (1609) sechsmal (1584-1604). Jeans gleichnamiger Sohn (1552-1608) war 1607 ebenfalls Syndic und wurde während der Escalade verwundet. Dessen Enkel Gabriel (1618-86) war 1660-68 dreimal Syndic und 1672-84 viermal Erster Syndic. Claudes Nachkommen schlugen eine geistl. Karriere ein, so Abraham (1601) in Genf und Louis (1610) in Vallorbe.

Quellen und Literatur

  • L. Sordet, Dictionnaire des familles genevoises 1, Ms., o.J., 445 (AEG)
  • Receuil généalogique suisse 1, 1902, 157-196
  • Livre du Recteur 3, 42 f.

Zitiervorschlag

Micheline Tripet: "La Maisonneuve, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.12.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025529/2008-12-09/, konsultiert am 13.04.2024.