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DunantGE

Seit dem 13. Jh. in Genf ansässige Fam., die Kanoniker, Syndics sowie auch einige wenige Ratsherren in ihren Reihen zählte. Die D. von Collonge-Bellerive traten seit dem 16. Jh. hervor; als Kaufleute, die gerne und oft emigrierten, gründeten sie in Genua und Marseille Handelshäuser. Ab dem 18. Jh. wandten sich die D. auch freien Berufen zu; neben Advokaten, Ärzten und Architekten sind auch Pfarrer bezeugt. Recht, Freiheit und der Kampf gegen jegl. Machtüberschreitung waren grosse Anliegen des Kaufmanns Jean-Louis (1709-1781) und dessen Enkel David (1784-1872), Verleger und Buchhändler sowie Pazifist. Letzterer war der Onkel von Henry (->). Jean-Jacques (1742-1802) und Albert (1843-1929) waren beide Generalstaatsanwalt und Syndic.

Quellen und Literatur

  • FamA D.-Colladon, 1818-1914, AEG
  • Papiers Barde, AEG
  • L. Sordet, Dictionnaire des familles genevoises, Ms., o.J., (AEG)
  • Schweiz. Geschlechterbuch 3, 110-117

Zitiervorschlag

Gabriel Mützenberg: "Dunant (GE)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.09.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025504/2004-09-06/, konsultiert am 28.03.2024.