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Claparède

Ref. Grossbürgerfam. von Genf. Die ursprünglich aus Pompignan (Languedoc) stammende Fam. wanderte nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 aus. Sie brachte viele namhafte Politiker, Theologen (z.B. David ->) und v.a. Wissenschaftler (z.B. Edouard -> und René-Edouard ->) hervor. Auf Pierre (1595-1672) gehen drei Linien zurück: die Fam. von Montpellier, die nach Deutschland und Genf emigrierte und ausstarb, die ebenfalls erloschene jüngere Linie von Nîmes sowie die ältere Linie von Nîmes, die nach Genf floh und bis heute besteht. Ihr Stammvater war Claude (1623-73), Konsul von Nîmes. Dessen gleichnamiger Sohn (1661-1737), ein Kaufmann, floh kurz nach 1685 in die Schweiz und liess sich 1691 in Genf nieder. Claudes Sohn Jacques (1696-1747) erhielt 1724 das Genfer Bürgerrecht. Die nächsten fünf Generationen zeichneten sich durch namhafte Persönlichkeiten aus sowie durch Verbindungen mit vornehmen Fam., z.B. mit den Gallatin, Calandrini, Lullin, Dunant und Trembley. Das "de" führte die Fam. seit dem zweiten Claude, aber nicht systematisch.

Quellen und Literatur

  • AEG, FamA
  • [T. Claparède], A propos d'un anniversaire, 1874
  • T. Claparède, «Un livre de famille», in Etrennes religieuses 35, 1884, 212-242
  • Galiffe, Notices généal. 3, 130
  • Schweiz. Geschlechterbuch 3, 93-98
  • Livre du Recteur 2, 511-515

Zitiervorschlag

Jean de Senarclens: "Claparède", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.05.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025493/2005-05-04/, konsultiert am 28.03.2024.