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Dossenbach

Baarer Geschlecht, ab 1362 in Zürich und seit 1489 im Kt. Zug bekannt, wo die D. vom frühen 16. Jh. an Korporationsgenossen von Inwil (Gem. Baar) sind. 1529 erneuerte Heini das Dorfrecht der Korporation Baar-Dorf. Zeitweilig waren D. auch Genossen von Deinikon (Gem. Baar). Stammhof der heutigen D. ist der Talacher (bei Inwil). Von Martin (ca. 1560) ausgehend, verbreitete sich das Geschlecht in der ganzen Gem., besetzte aber kaum polit. und militär. Ämter. Erst 1729 wurde mit Franz (1689-1732) ein D. Ratsherr. Häufiger wurden geistl. Berufe ergriffen. Johann (1764-1833) war Propst im Kloster Fahr, sein Onkel Jakob (1755-81) Pfarrer, dessen Schwester Elisabeth (1745-1812) Äbtissin im Kloster Hermetschwil und die in gleicher Linie folgende Katharina (1838-96) Äbtissin im Kloster Frauenthal. Deren Bruder Oswald (->) war der bedeutendste Vertreter des Geschlechts. Ein anderer, sich später Dosenbach nennender Zweig mit vielen Geistlichen wurde von Melchior begründet. Dieser zog von Baar nach Bremgarten (AG), wo sein gleichnamiger Sohn 1667 Bürger wurde.

Quellen und Literatur

  • F. Hotz, «D. von Baar», in Heimatbuch Baar 5, 1956, 3-15

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Dossenbach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.04.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025321/2005-04-26/, konsultiert am 29.03.2024.