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Bengg

Geschlecht der Stadt Zug, dort erstmals 1388 bezeugt, anfangs des 15. Jh. auch in Unterägeri und Menzingen (dort bis ins 17. Jh.) belegt. Angeblich Nachkommen der Herren von Hünenberg. 1435 war Welti Bürger der Stadt Zug, wo die meist auf eine Hauptlinie beschränkten B. bald bürgerl. Ämter ausübten. 1533 kam Oswald, der wie andere Familienglieder die Bezeichnung "von Hünenberg, gen. B." führte und sich seine adlige Abstammung urkundlich bestätigen liess, als erster B. in den Rat, in dem die Fam. bis in die Mitte des 17. Jh. meistens vertreten war. Alle Ratsherren waren auch Vögte in den städt. Vogteien, während über Zug hinausreichende militär. oder polit. Ämter selten waren (zwei Tagsatzungsgesandte). Im 18. Jh. erreichte das Geschlecht mit dem zum Ratsherrn und Richter gewählten Wirt und Bäcker Johann Georg letztmals eine gewisse öffentl. Bedeutung. Es erlosch 1829 in männl., 1854 in weibl. Linie.

Quellen und Literatur

  • A. Iten, E. Zumbach, Wappenbuch des Kt. Zug, 21974

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Bengg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025314/2004-06-11/, konsultiert am 28.03.2024.