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JohannesLüthard

8.7.1542, von Luzern. Sohn des Niklaus genannt Sündli, Grossrats in Luzern. 1528 Elspetha (Nachname unbekannt). Eintritt ins Franziskanerkloster Luzern. Prediger im Basler Barfüsserkloster. L. wurde 1523 vom Basler Rat gegen den Franziskanerprovinzial Kaspar Schatzger verteidigt, der ihn beschuldigte, ein "Lutheraner" zu sein. Mit dem Wegzug seines Ordensbruders Konrad Pellikan 1526 nach Zürich verlor L. einen wichtigen Berater und Freund. 1526 verweigerte der sonst redegewandte L. an der Badener Disputation jegl. Auskunft zu seinen Glaubensauffassungen. In Basel nahm er nach der Freistellung der Messe 1527 und der ersten Reformationsordnung 1529 das Predigeramt zu Barfüssern und am Spital ein, ebenso das Feldpredigeramt. Zusammen mit Oswald Myconius unterstützte er die Annäherung der Schweizer Reformierten an Martin Luther. 1539 studierte L. an der Univ. Basel. Im Basler Schulstreit verteidigte er die Rechte der Kirche.

Quellen und Literatur

  • W. Brändly, «Johannes L., der Mönch von Luzern», in Zwingliana 8, 1946, 305-341
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ✝︎ 8.7.1542

Zitiervorschlag

Urban Fink: "Lüthard, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.07.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025260/2008-07-03/, konsultiert am 17.04.2024.