de fr it

JacquesCachod

31.12.1657 Treyvaux, 30.8.1726 Istanbul, kath., von Treyvaux. Sohn des Jean-Blaise, Notars. 1677 Eintritt in den Jesuitenorden in Landsberg am Lech, 1690 Priesterweihe in Freising (Oberbayern). 1690-92 Prof. der Logik in Neuburg (bei Heidelberg), 1692-95 Philosophieprof. an der franz. Univ. in Freiburg i.Br. Nach seiner Tätigkeit als Franzosenseelsorger in Freiburg i.Br. (1695-97) ging er 1697 auf Bitten des ungar. Kardinals Leopold Gf. Kollonitsch in die Orientmission zur Betreuung der deutschsprachigen Gefangenen und Galeerensklaven. Der franz. Jesuitenmission in Istanbul zugeteilt, wurde er durch seinen seelsorger. und sozialen Einsatz zum "Apostel der Gefangenen und Sklaven", was auch die Bewunderung der Türken hervorrief. Sprachkenntnisse und ein geschickter Umgang mit der türk. Obrigkeit verschafften ihm auch auf diplomat. Gebiet, so etwa bei den prot. Gesandten Englands und der Niederlande, Ansehen und Einfluss. Ein weiteres Tätigkeitsfeld war das Apostolat unter den Armeniern, was ihm den Ehrentitel "Apostel der Armenier" eintrug. C. starb im Dienste der Pestkranken.

Quellen und Literatur

  • HS VII, 75, 465
  • F. Strobel, Schweizer Jesuitenlex., Ms., 1986, 108
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Jacques Gachoud
Lebensdaten ∗︎ 31.12.1657 ✝︎ 30.8.1726

Zitiervorschlag

Urban Fink: "Cachod, Jacques", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.07.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025193/2003-07-14/, konsultiert am 18.04.2024.