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Ribordy

Walliser Geschlecht, das sich im 14. Jh. in Sembrancher und später in Bagnes, Monthey, Saint-Maurice, Riddes, Sitten und Freiburg niederliess. 1856 wanderte Gaspard Nicolas mit Frau und Kindern in die Umgebung von Chicago aus; der amerikan. Zweig ist mittlerweile in den meisten Bundesstaaten und in Kanada beheimatet. Die Fam. brachte zahlreiche Notare und Gerichtsschreiber hervor, die v.a. in den Kastlaneien Sembrancher, Riddes, Sitten, Monthey und Saint-Maurice wirkten. Ab dem 19. Jh. entsprangen den R. mehrere Gemeindepräs., Walliser Grossräte, Präfekte, Staatsräte, Richter, hohe Militärs, Diplomaten und mit Joseph (->) ein Ständerat. Mehrere Familienmitglieder wählten das Priesteramt. Die R. waren mit einflussreichen Fam. wie den Dallèves, Challand, Bastian, Delasoie, Luder und de Torrenté verschwägert.

Quellen und Literatur

  • Walliser Wappenbuch, 1946, 209
  • R.-M. Ribordy et al., R., 1991

Zitiervorschlag

Albano Hugon: "Ribordy", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.10.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025126/2009-10-26/, konsultiert am 29.03.2024.